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MDR MUSIKSOMMER 2013 Wagners Leben und Schaffen als Cross-Genre-Spektakel

MDR MUSIKSOMMER 2013 Wagners Leben und Schaffen als Cross-Genre-Spektakel

MDR eröffnet Musiksommer 2013 mit multimedialer Weltpremiere
Der MDR MUSIKSOMMERS 2013 wirft lange Schatten voraus, doch schon jetzt darf sich das Publikum auf die Eröffnung des Klassikfestivals freuen. Der Berliner Choreograph Gregor Seyffert, das MDR SINFONIEORCHESTER unter seinem neuen Chefdirigenten Kristjan Järvi, der MDR RUNDFUNKCHOR und die finnische Rockband Apocalyptica werden im Juli 2013 ein außergewöhnliches Cross-Genre-Spektakel zur Aufführung bringen.
Die finnische Band Apocalyptica
Mit einer Weltpremiere eröffnet der MITTELDEUTSCHE RUNDFUNK im Juli nächsten Jahres den MDR Musiksommer 2013. Der Berliner Choreograph Gregor Seyffert konzipierte zum Wagner-Jahr ein außergewöhnliches Cross-Genre-Spektakel in einer Mischung aus Tanz, Artistik, Objekttheater, audiovisuellen Medien und Live-Konzert, das das umfassende Lebenswerk Richard Wagners erlebbar machen soll. Zu diesem Projekt, das zugleich eine Brücke schlagen soll zwischen den Kompositionen von Richard Wagner und der Rock-Avantgarde heutiger Tage, haben sich ungewöhnliche Partner zusammengefunden: Neben Gregor Seyffert und seiner Compagnie sind dies der MDR RUNDFUNKCHOR und das MDR SINFONIEORCHESTER unter Leitung von Chefdirigent Kristjan Järvi, die finnische Cello-Rockgruppe "Apocalyptica", das Leipziger Künstlerensemble "Theater Titanick" und das Jugend Berlin-Ballett. Uraufführung hat das 100-minütige Werk am 5. Juli 2013 in der Arena Leipzig.

Multimediale Annäherung an Wagner

Seyffert,Toppinen und Kristjan Järvi
Gregor Seyffert, Kristjan Järvi und Eicca Toppinen (v.l.n.r.)
"Wagner liebte das Gesamtkunstwerk; würde er heute arbeiten, wäre er sicherlich einer der bekanntesten Multimediakünstler", sagte der Leiter der Hauptabteilung MDR KLASSIK, Carsten Dufner, bei der Vorstellung des Projektes in Leipzig. Vor die Frage gestellt, wie man Wagner im Jubiläumsjahr angemessen präsentieren könnte, hätten sich Gregor Seyffert, das Celloquartett "Apocalyptica" und der MDR für den Versuch einer "neuen, multimedialen und überaus sinnlichen Annäherung an den Menschen und Künstler Richard Wagner" entschieden. Das aus der Heimat Wagners stammende MDR SINFONIEORCHESTER und der MDR RUNDFUNKCHOR mit Chefdirigent Kristjan Järvi seien "wie kaum eine anderes Ensemble" geeignet, diesen Weg zu gehen. "Apocalyptica" und Gregor Seyffert hätten in ihrem bisherigen Schaffen ihrerseits immer wieder Neuland betreten.

Grenreübergreifendes Musikerlebnis

Gregor Seyffert
Tänzer, Choreograf und Regisseur in einem: Gregor Seyffert.
Gregor Seyffert versprach bei der Vorstellung des unter dem Titel "Wagner reloaded" stehenden Projektes in Leipzig ein weltweit einzigartiges Spektakel: "Erstaunlicherweise gibt es über das Schaffen dieses Musikgenies keine angemessene dramatische Bearbeitung. Dass ich für dieses Projekt die Besten ihres Faches als Partner gewinnen konnte, macht mich sehr glücklich. Ein solches Wagner-Projekt gab es noch nicht. Es überwindet die Grenzen des elitären Musikbetriebes. 'Wagner_Reloaded' ist ein Spektakel für alle." Kristjan Järvi freut sich auf ein "spannendes Abenteuer" in der Zusammenarbeit mit der Cello-Rockband "Apocalyptica". Järvi: "Wir sind gar nicht so weit auseinander. Gute Musik, die Menschen innerlich berührt, hat keine Genre-Grenzen." Dem stimmt auch Eicca Toppinen zu: "Für Apocalyptica war es schon immer eine Herausforderung, klassische und Rockmusik zu vereinen. In den nächsten drei Monaten werden wir die musikalische Feinarbeit leisten. Dann folgt die Orchestrierung für die Zusammenarbeit mit dem MDR SINFONIEORCHESTER. Auf uns wartet eine aufregende Zeit."


Pressekonferenz
Die Hauptakteure auf der Pressekonferenz am 14. November: Uwe Köhler, künstlerischer Leiter des Titanick Theaters; Eicca Toppinen von der Band "Apocalytica"; Gregor Seyffert, Choreograph und Initiator des Projektes; Kristjan Järvi, Chefdirigent des MDR SINFONIEORCHESTERS; Carsten Duffner, Leiter der Hauptabteilung MDR KLASSIK, und MDR Pressesprecher Walter Kehr (v.l.n.r.).